International Overdose Awareness Day

 

Wir fordern, eine Entscheidung pro Menschenleben und gegen Drogentod zu treffen

Die Aktivitäten zum IOAD 2024 fielen bei VISION aufgrund der personellen Situation aus. Wir bedauern das sehr und wollten dennoch ein Statement setzen, wofür nur ein minimaler Einsatz von Mitarbeiter*innen nötig war.

In Deutschland verstarben im Jahr 2023 laut Bundeskriminalamt Wiesbaden 2.227 Menschen an den Folgen ihres Drogenkonsums. Diese Zahl ist nicht nur erschreckend hoch, sie steigt auch jährlich an. Dabei ist längst bekannt, welche Maßnahmen einen Drogentod verhindern und die Zahl der Verstorbenen reduzieren kann.

Mit Naloxon Training und Aushändigung von Naloxon Nasenspray an Konsument*innen, deren Angehörige und an bestimmte Berufsgruppen, die Umsetzung von Drug Checking Angeboten und über die flächendeckende Einrichtung von Drogenkonsumräumen, hätten wir schon drei Bausteine um Menschenleben zu retten.

Der IOAD mahnt die Politik diese wichtigen und lebensrettenden Maßnahmen durchzusetzen. Wie lange sollen wir noch warten? Die Voraussetzungen sind geschaffen, jetzt sind die einzelnen Bundesländer in der Verantwortung. Die Drogenhilfe und Drogenselbsthilfe stehen in den Startlöchern und sind mehr als bereit Einsatz zu zeigen. Worauf wartet ihr noch, liebe Städte und Kommunen?

Drogenkonsumräume retten Menschenleben! Richtet diese ein und finanziert diese ausreichend.

Naloxon ist ein Gegenmittel bei Opioid Überdosierungen und gehört in jede Einrichtung der Drogenhilfe und in die Hände der Konsumierenden! Setzt die erfolgreichen Modellprojekte fort.

Durch Drug Checking wird klar, welche Substanzen gekauft wurden. Das ermöglicht eine informierte Entscheidung für oder gegen den Konsum der Substanz! Trefft als Verantwortliche in den Bundesländern eine Entscheidung für Drug Checking.

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