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Wir erinnerten mit vielen Elementen an die 74 verstorbenen Kölner Drogengebraucher*innen des Jahres 2021. So fanden sich auf dem Gelände je 74 weiße Rosen, 74 schwarze Ballons und 74 schwarze Kreuze. Insgesamt verstarben in den vergangenen 25 Jahren in Köln 1190 Frauen und Männer an den Folgen ihres Konsums der illegalisierten Substanzen. Das sind für uns 1190 mehr als deutliche Argumente für eine Veränderung der Drogenpolitik. Konsument*innen dürfen nicht weiter kriminalisiert und stigmatisiert werden. Der krasse Anstieg der Todeszahlen in Köln und NRW kann nicht ignoriert werden. Wir forderten die politisch Verantwortlichen auf, entscheidet endlich im Sinne von Drogengebrauchenden, gebt die finanziellen Mittel für die notwendigen Hilfsangebote frei, ändert die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Es ist mehr als Zeit.
Anlässlich des 25. Jubiläums des Gedenktag zeigten wir die Geschichte der Kölner Gedenktage in einem Zeitstrahl mit vielen Fotos und Beschreibungen. Im Cafe lief ein langes Video mit Ausschnitten der letzten Jahre. Im Außenbereich konnte jeder noch einmal die Requisiten der letzten Jahre finden und Erinnerungen auffrischen. Frau Greven -Thürmer, die Bezirksbürgermeisterin von Kalk sprach ein Grußwort und wies darauf hin, dass ein DKR für Kalk von den politischen Vertreter*innen begrüßt wird.
Mit gegrillten Würstchen, Salat und vielen Getränken sorgten wir für das leibliche Wohl. Unser Mitarbeiter Jonas sorgte mit seiner E-Gitarre, seiner Stimme und einer Loopstation für musikalische Untermalung der Zusammenkunft.
Der Gedenktag war leider sehr geprägt durch das regnerische Wetter. Der Himmel trauerte mit um die Verstorbenen. Als zu Beginn um 12 Uhr der leichte Regen des Morgens aufhörte, waren die Hoffnungen zuerst groß, dass die vorher angekündigte trockene Nachmittag auch Realität wird. Die ersten 1,5 Stunden waren auch sehr angenehm und nur hin und wieder fielen ein paar wenige Regentropfen.
Der wichtigste Teil, die Gedenkzeremonie, viel dann aber leider wortwörtlich ins Wasser. Der Regen wurde stärker und wir flüchteten unter die Zelte und ins Cafe. Als der Regen dann endlich leicht nachlies, starteten wir noch die Menschenkette, welche bundesweit zelebriert wurde und später fototechnisch aneinander gehängt werden wird.
Es steht bereits fest, dass wir die Zeremonie nachholen werden, denn gedenken ist jederzeit möglich. Den Termin geben wir natürlich bekannt.
Ein riesen Dank an alle Besucher*innen, die trotz des Wetters gekommen sind, um den 25. Gedenktag mit uns zu feiern. Gemeinsam war der Regen gar nicht mehr so schlimm. Ein ganz besonderer Dank geht an alle Mitarbeiter*innen und Mithelfer*innen, die alles gegeben haben, um den Tag zu einem Erfolg zu machen!