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Helfen, wo Hilfe gebraucht wird – Drogenberatungsstellen sind eine wichtige Anlaufstelle für Menschen mit Suchterkrankungen. Marco Jesse leitet die Drogenberatungsstelle VISION e.V. in Köln. Er weiß, welche Probleme Menschen mit Suchterkrankungen beschäftigen. Und er ist überzeugt: Das Thema Gesundheit kommt häufig zu kurz. „Leider sind viele andere Bereiche oft dringlicher und existenzieller“, so Jesses Erfahrung. „Das fängt bei Themen wie Essen und Wohnen an und reicht bis hin zu Fragen der Straffälligkeit.“ Besonders Hepatitis C, als schleichende Erkrankung, die man aufgrund der sehr unspezifischen Symptome oftmals erst spät erkennt, steht bei Menschen mit Suchterkrankungen nicht gerade oben auf der Agenda, hat Jesse beobachtet. Dabei ist das Risiko einer Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) für Menschen, die Drogen gebrauchen, sehr hoch – besonders, wenn sie Drogen intravenös spritzen. Denn: HCV wird über Blut-zu-Blut-Kontakt übertragen.
Marco Jesse und seinem Team liegt die Aufklärungsarbeit in Sachen Hepatitis C daher sehr am Herzen. Um hier seine Klienten besser beraten zu können, haben der Kölner und sein Team gemeinsam mit AbbVie die Hepatitis-C-Box „Gemeinsam Mehr Wissen“ entwickelt. Diese kann nun von allen Drogenberatungsstellen bundesweit kostenfrei über AbbVie Care bestellt werden.
Die Hepatitis-C-Box enthält einfach gestaltete Informationsmaterialien zum Thema Hepatitis C und bietet viele Anreize, um mit Klienten über das Thema zu sprechen. In diesen Gesprächen (Kurzinterventionen) räumen die Berater auch mit Mythen auf, die sich um die Erkrankung ranken – etwa dem Irrglauben, dass moderne Therapien heftige Nebenwirkungen haben. Fakt ist: Hepatitis C kann bei fast allen Patienten innerhalb weniger Wochen geheilt werden.