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Es gibt wirkungsvolle Therapien gegen Hepatitis C. Doch gerade Menschen, die besonders häufig unter Hepatitis C leiden, erhalten diese noch viel zu selten – wie z.B. Drogengebrauchende. Warum ist das so? Wie kann man Drogengebrauchende besser erreichen und über die Krankheit, Vorbeugung und Therapien aufklären? Darüber diskutierten Mitarbeiter*innen aus elf Suchtberatungsstellen aus ganz Deutschland beim zweiten Suchtexperten-Gremium, das am 5. November 2019 in Wiesbaden stattfand.
Menschen, die Drogen gebrauchen, haben viele existenzielle Probleme. Das Thema Gesundheit kommt da häufig zu kurz, so die Erfahrung der anwesenden Experten. Denn wer sich darüber Gedanken machen muss, wie er seine Sucht finanziert, hat keine Kraft, sich um seine Gesundheit zu sorgen. Die Aufgabe besteht also darin, diese Menschen dennoch zu erreichen. Hinzu kommt, dass Hepatitis C als schleichende Erkrankung erst spät unspezifische Symptome verursacht, die von Betroffenen häufig nicht richtig eingeordnet werden.
Niedrigschwellige Aufklärungsangebote in Suchberatungsstellen sind hier ein guter Weg, um mit Betroffenen über Hepatitis C ins Gespräch zu kommen, so das Fazit der Experten beim 2. Sucht-experten-Gremium. Die wichtigste Botschaft für Betroffene: Hepatitis C kann in den allermeisten Fällen innerhalb weniger Wochen geheilt werden.
Das Suchtexperten-Gremium tagt jährlich in Wiesbaden mit dem Ziel, Menschen, die Drogen konsumieren, vor Hepatitis C zu schützen bzw. sie über mögliche Ansteckungswege aufzuklären.
Wie kann ich mich vor einer Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus schützen? Wie finde ich heraus, ob ich infiziert bin? Wie funktioniert die Therapie? Die Patientenbroschüre Hepatitis C ist heilbar erklärt alles Wichtige in Kürze.