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Nachdem dem Robert Koch-Institut aus Bayern ein Todesfall durch Milzbrand (Anthrax) bei einem i.v.-Drogenkonsumenten übermittelt wurde ist nun ein zweiter Todesfall aus dem Raum Bayern zu vermelden.
Im ersten Fall hatte sich der Mann aus dem Raum Regensburg am 05.06.2012 wegen einer infizierten Injektionsstelle ärztlich vorgestellt und eine noch am selben Tag tödlich verlaufende Blutvergiftung entwickelt. Als Ursache wurde der Milzbranderreger Bacillus anthracis nachgewiesen. Zum zweiten Fall liegen noch keine weiteren Informationen vor.
Es wird ein Zusammenhang mit dem Gebrauch von mit Milzbrandsporen verunreinigtem Heroin vermutet. Bereits 2009/2010 war es in Deutschland und dem Vereinigten Königreich zu einer Häufung von Milzbrand bei i.v.-Drogenkonsumenten gekommen. Auch damals wurde als Infektionsquelle mit Milzbrandsporen verunreinigtes Heroin vermutet.
Für die Behandlung der Infektion mit dem Milzbranderreger stehen prinzipiell wirksame Antibiotika zur Verfügung. Die Infektion ist praktisch nicht von Mensch zu Mensch übertragbar, für die Allgemeinbevölkerung besteht kein Risiko.