Auszeichnung für den Dienst am Menschen

ORDENSVERLEIHUNG Ehrenamtliches Engagement von vier Bürgern im Rathaus gewürdigt

Das ehrenamtliche Engagement von vier Kölnerinnen und Kölnern, die sich für hilfsbedürftige Menschen einsetzen, würdigte Oberbürgermeister Jürgen Roters bei einem Empfang im Rathaus. Dabei händigte er Elisbeth Taupp, Ossi Helling und Jakob Sturm das vom Bundespräsidenten verliehene Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus – Gerda Kiesewalter erhielt die Verdienstmedaille des Verdienstordens.

Der menschenwürdige Umgang mit Drogensüchtigen und Obdachlosen habe Ossi Helling stets am Herzen gelegen, betonte der Laudator. Der sozialpolitische Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und Beisitzer im Vorstand der Drogenhilfe Köln, der auch im Ausschuss für Soziales und Senioren sitzt, sei „treibende Kraft“ zur Einrichtung eines runden Tisches für Flüchtlingsfragen gewesen.

Als „Krankenhaus-Oma“ habe sich Elisabeth Taupp, Großmutter von fünf Enkeln, einen Namen gemacht, unterstrich Roters. Sie kümmere sich nicht nur um Kinder auf der kardiologischen Station im Herzzentrum, sondern organisiere auch den Krankenhaus-Besuchsdienst, betreue kranke Neugeborene und kümmere sich um Säuglinge von drogenabhängigen Müttern, die keinen Besuch erhielten.

Im Jahre 1975 war der Dachdeckermeister Jakob Sturm Mitbegründer der Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr in Worringen. Der Löschgruppenführer öffnete die Wehr auch für Frauen und ausländische Jugendliche. Er ist Ausbilder an der Feuerwehrschule Köln und Mitglied des Karnevalsvereins „Kölsche Funkentöter von 1932″. Am Mittwoch-Abend überraschte ihn die Wehr mit einem Extra-Empfang.

Seit elf Jahren engagiert sich Gerda Kiesewalter in der Evangelischen Begegnungsstätte Lindweiler, bereitet dort Mittagessen für Arbeitslose und organisiert „Freitagsfrühstücke“ für Senioren und Familien. Roters bezeichnete sie als „gute Seele des Hauses“, die in Lindweiler als stets hilfsbereite Frau bekannt sei. (jb)