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Kalk (pas). „Vanitas – Gedanken im alltäglichen Leben“ ist das Motto, unter dem Schüler der elften Klassenstufe des Sülzer Schiller-Gymnasiums unter Anleitung der Referendarin Olga im Kunstunterricht Breininger Fotografien, Collagen, Gemälde oder Installationen fertigten. Doch die Werke verschwanden nicht in einer Schublade, sondern wurden für eine Ausstellung gemacht. Nun sind sie in den Räumen der Drogenselbsthilfe Vision e.V. (Neuerburgstraße 25) zu besichtigen. „Die Ausstellung ist der Auftakt einer ganzen Reihe von Kunstprojekten und Veranstaltungen, die wir in diesem Jahr durchführen wollen“, berichtet Maica Perez Gonzales, psychosoziale Begleiterin der Besucher der Drogenselbsthilfe. Neben Ausstellungen, die den Werken der Gymnasiasten folgen sollen, treffen sich Klienten und Besucher – meist Drogenabhängige – ein Mal in der Woche und werden selbst kreativ tätig.
„Die Ergebnisse stellen wir Ende des Jahres vor“ so Perez Gonzales. Drittes Element wird die Installation eines Skulpturenparks im Freigelände der Einrichtung, der Stück für Stück erweitert werden soll.
Die Mitarbeiter von Vision e.V. stellten die Projekte nicht allein auf die Beine. Geschäftsführer Marco Jesse: „Wir werden stark vom Künstlernetzwerk „crossart“ unterstützt.“ Einer dieser Künstler, Peter Mück, habe vor einem halben Jahr im Rahmen von „KalkKunst“ hier ausgestellt. „Und da überlegten wir uns, ob wir etwas gemeinsam unternehmen“, so Mück. Die Werke könne man auch erwerben und 20 Prozent des Erlöses gehen an Vision e.V. Die Verbindung zum Schiller-Gymnasium sei zustande gekommen, weil Olga Breininger selbst Mitglied bei „crossart“ sei. Die Bürgerstiftung Kalk Gestalten unterstützt das Projekt ebenfalls.
Vision e.V. mit seinen Einrichtungen in Kalk und Meschenich begleitet Drogen gebrauchende Menschen sozialpädagogisch und hilft ihnen, Wege in die gesellschaftliche Wiedereingliederung zu finden. Das Kunstprojekt mit der Einladung, die Ausstellung in der Kalker Einrichtung zu besuchen, soll auch den Dialog zwischen Besuchern des Zentrums und der Bevölkerung fördern, Vorurteile und Berührungsängste abbauen helfen.
Die Erste Ausstellung ist noch bis Freitag, 22. April, montags bis donnerstags von 10 bis 15.30 Uhr, freitags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.