Gegen Rassismus, für Respekt

NETZWERKGRÜNDUNG
Das Miteinander soll gefördert werden

VON UWE SCHÄFER

Kalk. Mit ihrer Unterschrift besiegelten Vertreter von Einrichtungen und Institutionen aus Kalk, Höhenberg und Vingst sowie Lokalpolitiker und einzelne Bürger die Gründung des Netzwerks „Schäl Sick gegen Rassismus“. Sie wollen gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit, für gegenseitigen Respekt aller Gruppen unserer Gesellschaft eintreten. „Auslöser für die Gründung der Initiative war das erschreckende Wahlergebnis von Pro Köln im Stadtbezirk vor einem Jahr“, sagt Karin Schmidt von der Geschichtswerkstatt Kalk, die für die Grünen in der Bezirksvertretung sitzt. Die Partei Die Linke habe daraufhin eingeladen, gemeinsam etwas zu unternehmen. Grüne, SPD, Linkspartei, das Bürgerzentrum Vingst, der Pavillon e.V, Vision e.V, die Kirchen, das Seniorennetzwerk Höhenberg, die Sozialraumkoordination und Geschäftsleute wie Bäckermeister Engelbert Schlechtrimen schlössen sich dieser Initiative an.
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Der katholische Pfarrer Franz Meurer gehört zu den Unterzeichnern. Wichtig sei es, im Alltag Angebote zu unterbreiten, die das respektvolle Miteinander von Menschen verschiedener Kulturen und Nationalitäten fördern, sagt Meurer. Das könne schon Hausaufgabenhilfe für Migrantenkinder sein oder gemeinsame Sportveranstaltungen. „Wir haben beispielsweise mit Meurers Hilfe im vergangenen Sommer eine Ferienaktion für Roma-Kinder aus dem Höhenberger Übergangsheim gemacht“, berichtet Emrah Ceylan von Pavillon e.V. Franziskanerpater Jürgen Neitzert vom Jugendtreff Vingst richtet seinerseits Fußballspiele mit marokkanischen und Roma-Jugendlichen aus. „In erster Linie planen wir, unsere Arbeit zu vernetzen, uns gegenseitig kennenzulernen und zu informieren“, unterstreicht Christof Wild vom Seniorennetzwerk Höhenberg. Dann könne man über gemeinsame Aktionen nachdenken. Das Bündnis ist für weitere Initiativen offen. „Wir freuen uns über neue Mitstreiter aus unserem Stadtbezirk, aber auch aus Mülheim oder Porz“, so Schmidt.