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Wir trauern um Günter Amendt, der am Wochenende bei einem tragischen Verkehrsunfall in Hamburg ums Leben kam.
Günter Amendt kritisierte in seiner Arbeit immer wieder die Absurdität des von den USA ausgehenden „War on Drugs“ („eine der gravierendsten Fehlentwicklungen des Globalisierungsprozesses“). In seinem Buch -No Drugs. No Future.- zeigte er am Beispiel Doping wie Drogen als Antriebskraft und Mittel zur Steuerung und Selbststeuerung des Menschen schon jetzt aus dem Alltagsbewusstsein nicht mehr wegzudenken sind.
Die einzige Lösung des Drogenproblems besteht seiner Überzeugung nach darin, sich von der Illusion einer drogenfreien Gesellschaft zu verabschieden. Nicht zuletzt untersuchte Amendt, wer sich aus welchen Gründen diesem „Gebot der praktischen Vernunft“ widersetzt.
Wir haben mit Günter Amendt nicht nur einen wichtigen Mitstreiter für eine bessere Drogenpolitik verloren – wir haben auch einen Menschen verloren der Drogen gebrauchenden Menschen jederzeit mit einer unvoreingenommenen und akzeptierenden Haltung gegenüber getreten ist, die leider noch immer eine Ausnahme darstellt.
„Es ist alles bekannt. Es ist alles gesagt. Jetzt muß politisch gehandelt werden.“
Diese Aussage von Günter Amendt ist für Aktivisten des JES Bundesverbands und die Mitarbeiter von VISION e.V. ein Auftrag weiter mit allen Mitteln für eine menschenwürdige Drogenpolitik zu streiten.