Wieder mehr auf den Körper achten

 

Gemeinnützige Initiativen besuchten die KÖRPERWELTEN in Köln

Köln, 2. März 2010. 72 Menschen aus acht Initiativen aus Köln und Umgebung besuchten am gestrigen Montag, 1. März, kostenlos die Ausstellung KÖRPERWELTEN – Eine Herzenssache. Wertvolle Erkenntnisse über den eigenen Körper und das feste Vorhaben, in Zukunft wieder mehr auf ihn zu achten, standen am Ende des Rundgangs durch die Anatomieschau.

Flüchtlingsfrauen und junge Mädchen in schwierigen Lebenssituationen waren der Einladung der Organisatoren zu einem kostenlosen Besuch der KÖRPERWELTEN ebenso gefolgt wie Straffällige, Drogenabhängige und Menschen mit psychischen Erkrankungen. Gemeinsam mit ihren jeweiligen Beratern und Betreuern konnten sie sich ein Bild davon machen, wie der (eigene) Körper funktioniert und wie bedeutsam es ist, auf seine Gesundheit zu achten.

Schon im Vorfeld hatten einige Initiativen betont, warum ein Besuch der KÖRPERWELTEN für die von ihnen betreuten Menschen wichtig sei: „Wir möchten unseren Klienten deutlich machen, wie sehr die Organe und das Gehirn unter dem Drogenkonsum leiden“, begründeten etwa die Betreuer des Vereins für innovative Drogenselbsthilfe VISION e.V. ihren Wunsch nach einem kostenfreien Eintritt.

Auch ging es den Gruppen und Vereinen darum, ihren Mitgliedern durch den Besuch der Ausstellung die Möglichkeit zu eröffnen, am kulturellen Leben teilzuhaben. „Durch den hohen Eigenanteil an der Finanzierung der Betreuung und Beratung ist es für gewöhnlich sehr schwer, den Klientinnen die Teilnahme und das Erleben von Bildungs- und Freizeitangeboten zu ermöglichen“, so eine Vertreterin von der Integrations- und Beratungsstelle agisra e.V.

Die Teilnehmerinnen eines Deutschkurses für Mütter mit Migrationshintergrund bei der Arbeiterwohlfahrt Köln zeigten sich beeindruckt von der anschaulichen, lehrreichen Exponaten und ihrer plastischen Darstellung. AWO-Übungsleiterin Helena Polewsky: „Der Ausstellungsbesuch war ein Anlass, sich mit der eigenen Gesundheit auseinanderzusetzen und in Zukunft wieder mehr auf sie zu achten.“

„Danke Köln“ war der Titel dieser Aktion, mit dem sich die Ausstellungsorganisatoren für die gute Besucherresonanz in Köln bedanken wollten. Kuratorin Dr. Angelina Whalley: „Gerade Menschen in weniger günstigen Lebensumständen haben oft den Bezug zu ihrem Körper verloren oder vernachlässigen ihre Gesundheit, weil viele andere Dinge dringlicher sind. Ihnen möchten wir daher die Gelegenheit geben, sich trotz aller Probleme wieder auf etwas wichtiges zu besinnen, nämlich auf das Wunder, das wir alle sind, auf den Körper, der uns nur ein einziges Mal im Leben geschenkt wird und den wir unter allern Umständen pflegen und erhalten sollten.“

Folgende Initiativen nahmen teil:

agisra e.V., Köln – Integration- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen

AHG Therapiezentrum Haus Willich – Soziotherapeutische Einrichtung für die Betreuung von Drogenabhängigen

AWO Köln – Deutsch-Konversationskurs für Mütter mit Migrationshintergrund

BeWo Durchblick, Köln – Betreutes Wohnen für Menschen mit psychischer Erkrankung

Haus Rupprechtstraße gGmbH – Wohnheim der Straffälligenhilfe

Jugendwohnen St. Ursula, Köln – Betreuung junger Mädchen aus einem schwierigen sozialen Umfeld

Kath. Verein für Soziale Dienste Rheydt e.V., Mönchengladbach – Ambulant betreutes Wohnen für Menschen mit psychischer Erkrankung

VISION e.V., Köln – Verein für Innovative Drogenselbsthilfe

Quelle: Körperwelten Köln, Silke Wiegand

Eine Antwort

  1. bernd sagt:

    hi leute eine super sache finde ich machtr weiter so gruss bernd

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