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Kalk (va). Seit Herbst 2008 kümmert sich der Verein Vision an seinem neuen Standort in der Neuerburgstraße um die Drogenhilfe in Kalk (der KWS berichtete). Ein ehrenamtlicher Mitarbeiter sammelt auf seinen täglichen Rundgängen in Hum-boldt-Gremberg und Kalk weggeworfene Spritzen auf. Ab sofort wird er auch den Stadtgarten samt Spielplatz einbeziehen.
Seit der Stadtgarten 2007 von dichten Sträuchern, die die Sicht behinderten, frei geschnitten wurde, wird auch der Spielplatz wieder häufiger aufgesucht. Probleme mit weggeworfenen Heroinspritzen gab es bisher kaum: „Eigentlich gibt es nur noch ein Gebüsch, das auch dafür geeignet ist“, weiß Marco Jesse, Mitarbeiter von Vision, früher als Junkiebund in Humboldt-Gremberg ansässig. „Wir haben viel mehr Probleme mit Alkoholkranken, die dort ihre Flaschen wegwerfen“, bestätigt der Spielplatzpate Robert Jäger.
Trotzdem wird Rudi Meyer, ehrenamtlicher Mitarbeiter von Vision, auf seinen Rundgängen auch den Stadtgarten kontrollieren. Falls sich dort Drogenkonsumenten oder Klienten von Vision aufhalten, soll Meyer mit ihnen das Gespräch suchen und sie zu verantwortungsbewusstem Verhalten auffordern. Ein Schild wird Parkbesucher ab sofort darauf hinweisen.
„Wir wollen damit zeigen, dass wir Verantwortung übernehmen
und zur Entlastung beitragen“, betont Jesse. Außerdem wolle man stärker auf die Menschen im Viertel zugehen. An seinem alten Standort in Humboldt-Gremberg wurde der Verein häufig angefeindet, weil Anwohner um die Sicherheit auf Spielplätzen und Schulhöfen fürchteten. Dies will Vision am neuen Standort verhindern. „Wir können nur miteinander, nicht gegeneinander etwas für Kalk tun“, bestätigt auch Jäger. Bereits vor einigen Jahren führte Jäger gemeinsam mit dem Junkiebund/Vision Info-Veranstaltungen durch. Auch auf der Einweihungsfeier für die Spielgeräte am 23. Mai wird Vision mit einem Infostand vertreten sein.