Hilfe vor Ort ist sinnvoll

 

2004-08-28-rundschau-hilfe_.jpgDer Konflikt ist nicht neu. Niemand sieht gerne gebrauchte Spritzen vor seiner Haustür, und trotz aller Bemühungen von Polizei und Ordnungsamt lässt sich das Unsicherheitsgefühl vieler Kalker nicht wegdiskutieren. Es gibt rund um den Taunusplatz eine mehr oder weniger offene Drogenszene, und mit ihr auch alle unangenehmen Begleiterscheinungen. Der Junkie Bund hat dort seine Räume, weil er versucht, die Probleme direkt vor Ort wenigstens zu kanalisieren, lösen kann auch er sie nicht, bestenfalls Hilfe anbieten.

Hilfe ist nötig, so lange man Drogenabhängigkeit als Krankheit ansieht und nicht als reine kriminelle Energie. Das Floriansprinzip hilft nicht weiter: Diese Hilfe muss da angeboten werden, wo die Probleme offensichtlich sind deshalb hat der Junkie Bund genau dort seine Räume und nicht in einem weniger betroffenen Stadtteil. Er muss mit dafür sorgen, dass das Verhältnis seiner Klientel zu den Anwohnern nicht über Gebühr belastet wird genauso, wie es ohne deren Einsicht in die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung auf Dauer auch nicht gehen wird.

Es bringt wenig, die Drogenszene an einem Ort komplett zu vertreiben die Probleme werden an anderer Stelle von vorn beginnen.

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