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Für mehr Aufmerksam, weniger Kriminalisierung und Stigmatisierung!
Warum braucht es einen International drug user day?
Weltweit sind Drogenkonsument*innen weiterhin der Verfolgung und Kriminalisierung ausgesetzt. Dies obwohl seit mehr als 50 Jahren deutlich wird, dass das totale Drogenverbot in Kombination mit Kriminalisierung und deren Folgen in maßgeblicher Weise zur schlechten gesundheitlichen Situation Drogen gebrauchender Menschen beiträgt. Bedingt durch Schwarzmarkt, Stigmatisierung und Ausgrenzung sterben weltweit jedes Jahr etwa 500.000 Menschen an den Folgen wie HIV, Hepatitis, Überdosierungen und anderen Erkrankungen.
Ein selbstgezeichnetes Motiv als Grundlage
INPUD als weltweite Netzwerk der Menschen, die illegale Substanzen konsumieren, macht am 1. November mit vielen Aktionen auf diese Fehler der Drogenverbotspolitik aufmerksam.
JES und die Deutsche Aidshilfe haben sich dieser Initiative angeschlossen. Wir haben das internationale Motto kreativ umgesetzt und folgende Aussage gewählt „Wo Drogenkonsum drin ist, darf Prohibition nicht draufstehen“ und dazu einen Aufkleber produziert, dem ein selbstgemaltes Motiv zugrunde liegt.
Kriminalisierung als Motor
Die enorm wichtigen und bereits bestehenden Veränderungen, wie der Ausbau von Drogenkonsumräumen und die Implementierung von Drug Checking, können durch die fortwährende Kriminalisierung deutlich weniger positive Effekte erzielen, weil diese durch die Prohibition nahezu verschluckt werden. Daher ist es unser Anliegen, die Kriminalisierung und nicht den Drogenkonsum als Ursache für Ausgrenzung, gesundheitliche und mentale Probleme und das Sterben zu sehen. Daraus kann nur die Forderung nach Entkriminalisierung erfolgen – lauthals gefordert von JES und allen, die sich solidarisch unseren Forderungen anschließen, getragen und umgesetzt durch Drogenpolitik in Kommunen, Ländern und im Bund. > Politik muss FÜR Menschen sein.
VISION e.V. unterschreibt all dies und nimmt den 01. November zum Anlass genau diese Themen auf den Tisch zu bringen.