Fachtag “Herauswachsen aus dem Krieg gegen Drogen”

 

Fachtag „Herauswachsen aus dem Krieg gegen Drogen“

Dienstag, den 15.9.2015 im Jugendgästehaus Riehl

Fachtag-webDie Legalisierung von Cannabis ist in aller Munde und das ist auch gut so.

Cannabis ist die am meisten verbreitete illegalisierte Droge. Vor diesem Hintergrund wird die Regulierung des Cannabismarkts und der Kriminalisierung der Konsumenten gesellschaftlich breit diskutiert.

Aber Cannabis denn alles sein?

Was wäre, wenn wir unseren Umgang mit allen illegalisierten Drogen radikal verändern würden? Weg von einer strafrechtsdominierten Kontroll- und Verbotspolitik, hin zu einer an Gesund und Selbstbestimmung orientierten Politik. sowie zu regulierten Drogenmärkten mit Qualitätskontrollen, Verbraucher- und Jugendschutz. Die Stimmen, welche ein Umdenken in der bisherigen Drogenpolitik fordern, werden immer lauter und vielseitiger – und das aus gutem Grund. Die Dimensionen des durch das Drogenverbot verursachten Elends sind weltweit immens und inzwischen gut belegbar.

Mit diesem Fachtag wollen wir im ersten Teil einen internationalen Überblick zur Legalisierung von Drogen geben und mögliche Wege eines neuen Umgehens auch hier in Deutschland aufzeigen und diskutieren. Auch die polizeiliche Perspektive auf das Drogenverbot werden wir erörtern.

Im zweiten Teil beschäftigen wir uns mit bereits existierenden legalen Zugangsmöglichkeiten zu Cannabis und Opiaten. Hier geht es um den aktuellen Stand zu Cannabis als Medizin und über aktuelle Entwicklungen in der Substitutionsbehandlung und Diamorphinvergabe.

PROGRAMM

bis 10:30 Uhr: Ankommen und Registrierung

10:30 Uhr: Begrüßung/Einführung in das Thema durch die Veranstalter
Marco Jesse (VISION e.V.)
Urs Köthner (akzept e.V.)

10:45 Uhr: Plenarvortrag 1
„Auf dem Weg zur Freigabe – ein Überblick (International)“
Prof. Dr. Heino Stöver (Frankfurt University of Applied Sciences)

11:10 Uhr: Plenarvortrag 2
„Polizeiliche Sicht zur Legalisierung/LEAP-Gründung“
Hubert Wimber (ehem. Polizeipräsident Münster)

11:40 Uhr: Kaffeepause

12:05 Uhr: Plenarvortrag 3
„Cannabis als Medizin – wie es laufen kann/soll“
Maximiliam Plenert (Deutscher Hanf Verband)

12:25 Uhr: Plenarvortrag 4
„Legale Zugänge zu Opiaten – Substitutionsbehandlung und Diamorphinvergabe“
Claudia Schieren (JES Bundesverband)
Dirk Schäffer (Deutsche AIDS-Hilfe e.V.)

12:45 Uhr: Zusammenfassung und Verabschiedung durch die Veranstalter

ab 13:00 Uhr Mittagessen (Selbstzahler)

14:00 bis 16:00 Uhr: Mitgliederversammlung JES – Bundesverband e.V.

ab 16:00 Uhr: Abreise

 

Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, die Mitherausgeber des Alternativen Drogen- und Suchtberichts kennen zu lernen. Der Fachtag legt den Fokus auf die Drogenpolitik – also dorthin, wo die entscheidenden Entwicklungen notwendig sind, um die Lebensbedingungen von Drogengebrauchern und ihren Angehörigen nachhaltig zu verbessern, die Selbstverantwortung zu fördern – aber auch, um die fachlichen Angebote adäquat weiterentwickeln zu können.

 

VERANSTALTUNGSORT

Jugendgästehaus Riehl
An Der Schanz 14
50735 Köln

 

ANMELDUNG

Aus organisatorischen Gründen würden wir uns über eine Anmeldung freuen:

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

 

Flyer-Download

 

VERANSTALTER

  • VISION e.V. – Verein für innovative Drogenselbsthilfe (www.vision-ev.de)
  • JES Bundesverband e.V. – Junkies | Ehemalige | Substituierte (www.jes-bundesverband.de)
  • akzept e.V. – Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik (www.akzept.org)

Bei Nachfragen am Tag der Veranstaltung erreichen Sie uns unter der Nr. 0163/9284065.

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